Treibball – Schnupperkurs

Übung 5

 

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Einen Ball stupsen und schieben lernen

 

Wenn die Übungen der letzten Tage gut klappen – dann geht’s nun endlich ans Bälle stupsen und schubsen 😀

Ganz wichtig bei den folgenden Übungen ist dass Du zu Beginn Deine Finger möglichst still und bei Dir behältst. Denn wir neigen oft dazu immer wieder mit der Hand auf die Gegenstände zu deuten um den Hund zum Stupsen und Schieben zu animieren. Teils erfolgt das unbewusst. Und es birgt mehrere mögliche Probleme.

Wir möchten, dass unser Hund den Kopf schön tief nimmt und die Gegenstände und Bälle fest von unten und möglichst mehrmals nacheinander anstupst und so kontinuierlich zu uns schiebt. Doch wenn da immer wieder eine Hand in der Luft rumwedelt und irgendwo hinzeigt und vielleicht auch Leckerchen bereithält, schaut der Hund immer wieder hoch auf diese wedelnde Hand. Wie soll er da kontinuierlich mit dem Kopf unten bleiben und schieben? Denn Hunde achten meist mehr auf Sichtzeichen, als auf Wortsignale. Und wenn sie beides bekommen, ziehen sie die Sichtzeichen vor. Und überhören oft die Wortsignale. Denn wir reden ja meist sehr viel – und nicht alle Worte sind wichtig. Und die Leckerli will er natürlich auch im Blick behalten…

Das hat zur Folge, dass die Hunde die Wortsignale schlechter oder sogar überhaupt nicht lernen. Denn dazu braucht es eine Weile Vokabeltraining – und zwar ohne Sichtzeichen und Gewedel mit der Hand. Wir denken oft nur, dass unsere Hunde die Wortsignale kennen und verstehen – ganz oft achten sie in Wirklichkeit bei vielen Menschen vorrangig auf die bewussten und unbewussten Sichtzeichen und Körpergesten. Und wenn die Signale oder Hilfsgesten nicht immer gleich und eindeutig sind, führen unsere Hunde gewünschte Verhaltensweisen eben manchmal nur zögerlich aus. Obwohl sie die Aufgaben an sich verstanden haben. Da hilft dann nur bewusstes Vokabeltraining, bei dem anfangs eine Weile auf jegliche Sichtzeichen verzichtet wird.

WICHTIG – UND AB JETZT BITTE GANZ BEWUSST DARAUF ACHTEN

HALT DEINE HÄNDE BEIM ÜBEN UND SIGNALE GEBEN BEI DIR!!!

Ab heute achtest Du bitte ganz bewusst darauf, dass du immer bevor Du Deinem Hund das Signal “Stups” oder “Schieb” gibst, zuvor deine Hände ruhig in Deinen Schoss gelegt hast bzw. sie ruhig seitlich am Körper hängen hast oder sogar auf den Rücken nimmst!

Achte in meinen Videos mal darauf – meine Hände zeigen nie auf den Gegenstand. Auch wenn ich ein Leckerli drunter verstecke, nehme ich meine Hände zuvor wieder zurück zu mir, bevor ich das “OK”-Signal gebe.

Anfangs sage ich “Stups”. Später benenne ich den Moment in dem der Hund das neue gewünschte Verhalten (Ball stupsen und schieben) zeigt mit dem neuen Signalwort “Schieb”. Später kann ich es auffordernd sagen – anstelle des “OK”.

Die einzige Ausnahme in denen Hände an den Gegenstand kommen ist ganz am Anfang, wenn ich einen Ball den ich auf eine Futterschüssel, einen Ring oder einen Reifen lege mit der Hand noch halten muss, damit an der Seite die zum Hund zeigt ein Spalt entsteht und er leichter ans Leckerli kommt. Sobald ich den Spalt nicht mehr brauche, sind und bleiben meine Hände wieder bei mir!

Außer ich muss meinen Hund stoppen und den Ball kurz festhalten, weil mein Hund zu früh und ohne Signal schon schieben wollte. Dann sage ich zu meinen Hunden freundlich “Schade“. Und beginne die Übung mit dem Hilfswort “Warte” von vorn.

Und jetzt wieder ganz viel Spaß beim Stupsen und Schubsen üben!

Deine Anja

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Yeah! Das hat geklappt!