Treibball Adventskalende
Türchen 7
Die heutigen Inhalte sind 48 Stunden online, bis zum 09.12. um 12 Uhr.
Im heutigen 7. Türchen erfährst Du:
- Warum mache ich einen Unterschied zwischen – Stups und Schieb?
- Zudem bekommst Du eine weitere kleine Übungsanleitung für alle Treibball-Beginner mit einem Ball
________________________________
Hier ist nochmal das kleine Angebot für Dich von gestern:
Den Minikurs: Treibball-Basics – “Aufbau und Festigen des Signals “Anker” (mit 2 Videos und PDF) zum Sonderpreis. Bis 8.12. sparst Du 5 Euro beim Kauf dieses Minikurses und zahlst statt 17,90 für nur 12,90 Euro. –> Hier geht es zum Minikurs.
Warum empfehle ich Dir eigentlich zwei Signale: “Stups” und erst später “Schieb”?
Dafür gibt es mehrere Gründe:
- “Stups” bedeutet, dass mein Hund etwas einmal kurz mit der Nase anstupsen soll und dann sofort wieder aufhören. “Schieb” dagegen bedeutet, einen Gegenstand so lange vor sich her und zu mir zu schieben, bis er bei mir angekommen ist oder ich ihm ein anderes Signal gebe – zum Beispiel “Stopp”.
- Das Wegschieben des Gegenstandes benenne ich anfangs mit “Stups”. Denn Dein Hund stupst einen Gegenstand anfangs vermutlich nur einmal kurz an. Ein Auto (und einen Treibball) kann und soll mein Hund später mehrfach an”schieben“ und bis zu mir schieben. Das erfolgt dann auf ein neues Signal, wie „Schieb“, „Push“, „Kick“ oder „Treib“… etc.
.
. - Beide Signale zu haben, ist beim weiteren Trainingsaufbau sehr hilfreich. Zum Beispiel, wenn Du mit Deinem Hund später im Kurs üben möchtest, einen Ball über eine immer größere Distanz, wenn Du Dich langsam Schritt für Schritt rückwärts von ihm entfernst, zu Dir zu schieben. Gehen wir mal davon aus, Du übst schon eine Weile „Stups“ mit Deinem Hund und hast in einer späteren Lektion auch mit dem Aufbau des Signals „Schieb“ begonnen.Dein Hund sitzt nun in einer späteren Trainingseinheit hinter einem Ball und du sagst “Schieb”. Er schiebt ihn einmal an, aber bleibt dann stehen und schaut dich erwartungsvoll an (Reicht das? Kriege ich ein Leckerli?) und Du sagst nochmal “Schieb” – da er erst noch ein bisschen weiter schieben soll. Dein Hund schiebt aber nicht, da er noch nicht sicher ist und nicht genau weiß, was er gerade tun soll, er den Ball noch gruselig findet, wenn er anfängt zu rollen oder er darin noch keinen Sinn sieht oder es als zu anstrengend ansieht oder lieber jetzt schon ein Leckerchen hätte.
- Da macht es wenig Sinn immer wieder “Schieb”, “Schieb”, “Schieb” zu sagen… Denn das soll ja heißen: Schieb etwas über ein längeres Stück… und das hat er noch nicht verstanden. “Stups” dagegen ist nur 1 x anstupsen. Sag ihm “Stups” und lobe ihn wenn er es tut dafür mal nur verbal und fordere ihn erneut mit “Stups” auf es nochmal zu tun – und belohne ihn erst nach dem zweiten Stupser. Dann belohnst du unregelmäßig, mal nach 1x dann 3x, dann wieder nur 2x “Stupsen” direkt nacheinander. Und wenn er einen Ball (oder anfangs auch andere Gegenstände) auf deine Aufforderungen hin immer kontinuierlicher und mehrfach hintereinander “stupst”, dann kannst Du das mit dem neuen Signal “Schieb” benennen – und so dieses neue Signal einführen… das kommt aber erst später in meinem Treibball Online Beginner Kurs 🙂
- Bei mir klingt das dann zum Beispiel in einer Übungseinheit so: “Stups”, weiter “Stups”… “Stups”… jaaaa… “Schieb”!… Super! —> und dann kommt erst die Belohnung. Und nachdem ich dann das mehrfach in Folge “Stupsen” ein paarmal auch mit “Schieb” benannt habe, fange ich an dieses neue Signal zu meinem hinter dem Gegenstand wartenden Hund auffordernd zu sagen, wenn er etwas zu mir “schieben” soll.(Zusätzliche Erklärung zu “Weiter“: das ist mein “Keep going”-Signal und sagt meinem Hund, dass er das, was er gerade tut, weiter tun soll. Vielleicht hast Du auch so ein Signal? Oder möchtest es einführen. Es ist sehr hilfreich beim Training und ich verwende es in immer wieder anderen Zusammenhängen. Ich gehe darauf an den nächsten Tagen noch weiter ein.)
- Das Signal “Stups” (= stupse etwas einmal kurz mit der Nase an) möchte ich zudem später weiter nutzen können, sowohl für Tricks (z.B. mach den Lichtschalter an/aus). Denn er soll den Lichtschalter ja nicht in die Wand schieben, sondern nur einmal kurz anstupsen und wieder aufhören und sich zurücknehmen. Einen Targetstab soll er später als Hilfsmittel beim Aufbau anderer Tricks auch meist nur einmal kurz anstupsen.Und auch beim Treibball, wenn ein Ball schon fast bei mir ist oder fast im Tor, möchte ich meinem Hund sagen können “Stups” den Ball noch einmal etwas sachter an, damit er bis zu mir oder ins Tor rollt und nimm Dich dann zurück.Würde ich bei einem Hund, dem das Bälle schubsen richtig viel Spaß macht, wie meinem Malouk, nun “Schieb” sagen, gibt er meist erneut Vollgas und ist mit dem Ball schwuppdiwupp an mir vorbeigerannt. Oder es kann sein, dass er ihn so heftig ins Tor schiebt, in dem eventuell schon andere Bälle liegen, dass er mit Karacho in die anderen Bälle donnert und andere vielleicht sogar auch wieder aus dem Tor herausrollen.
.
- Das Signal “Schieb” wird im Treibball-Onlinekurs A in späteren Lektionen geübt und gefestigt, wenn wir mit einem und mehreren Bällen weiter üben und Dein Hund mit der Zeit auch das Lenken lernt. Beide Signale (Gegenstände zu Dir zu stupsen und einen Ball kontinuierlich, auch über immer längere Distanzen zu Dir zu schieben), müssen natürlich weiter gefestigt und das Verhalten generalisiert werden.Nun wünsche ich Dir und Deinem Hund wieder ganz viel Spaß beim Gegenstände stubsen und ein Stückchen in Deine Richtung schieben!
Ich habe dazu ein weiteres Trainingsvideo vom Treibball-Onlinekurs A für Dich 🙂
Es ist eins von insgesamt 5 Trainings-Videos die es in der 2. Woche vom Kurs gibt:
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Ball stupsen und schubsen,
Deine Anja